Pressemitteilung vom 26. Mai 2007

Der Neuschlösser Sodabuckel war ein Ziel der Grünen-Landtagsabgeordneten Ursula Hammann anlässlich ihres Besuchs in Lampertheim. „Wir freuen uns dich hier in Neuschloss begrüßen zu können“, eröffnete Grünen-Fraktionschef Helmut Rinkel das Zusammentreffen mit Vertretern des Projektbeirats Altlasten Neuschloss (PAN), Verwaltungsmitarbeiter Stephan Frech und weiteren Grünen-Politikern aus Lampertheim. Gleich zu Beginn machte Carola Biehal vom PAN deutlich, dass mit der Sanierung des fünften Abschnitts unbedingt auch die Südflanke des Sodabuckels inklusive des „Dioxinwalls“, wie in der ursprünglichen Planung vorgesehen, abgetragen werden muss. Unter Anleitung von Stephan Frech inspizierte die Gruppe den Sodabuckel, um sich vor Ort einen Eindruck vom Gelände und den davon ausgehenden potentiellen Gefahren zu verschaffen. Der Sodabuckel ist das Ergebnis der Abfallentsorgung der Chemischen Fabrik Neuschloss, welche vor 70 Jahren ihre Pforten geschlossen hat. Neben Schwermetallen finden sich hier auch Arsen und Dioxine. Insbesondere der hochgradig kontaminierte „Dioxinwall“, welcher unmittelbar an die Gärten der Wohnhäuser angrenzt, ist eine tickende Zeitbombe. Die nun geänderten Sanierungspläne des Landes haben zur Konsequenz, dass der „Dioxinwall“ erhalten bleibt. Die von der Stadt Lampertheim zu schulternde Sicherung des Sodabuckels mit zu erwartenden Kosten von mindestens 3,5 Millionen Euro sieht lediglich vor, das Gelände mit sauberer Erde abzudecken. Frech erklärte, dass ein Abtransport der belasteten Erde inklusive des „Dioxinwalls“ aus finanziellen Gründen nicht machbar sei. Grünen-Abgeordnete Ursula Hammann sieht eine Chance, das Land Hessen vielleicht doch noch am Festhalten an der ursprünglichen Sanierungsvariante überzeugen zu können. Da das Land offensichtlich ursprünglich zugesagt hat, auch Teile des Sodabuckels zu sanieren, sollte die Angelegenheit nochmals öffentlich diskutiert werden. Hierzu bietet sich der Umweltaus-schuss des Landtags an, in welchem Hammann stellvertretende Vorsitzende ist.

 

Die nächste Station ihres Besuchs war die Agenda 21 Gruppe für Naturschutz, Landwirtschaft und Resourcen. Andrea Hartkorn, Sprecherin der Agenda-Gruppe, stellte die Projekte vor, an denen aktuell gearbeitet wird. Hierzu zählen die Schaffung eines Biotops in der Bonaue, welches zusammen mit Schülern bepflanzt werden soll. Weiterhin ist die Ansiedlung der Wassernuß im Altrhein geplant, hier wurde über Probleme mit der oberen Naturschutzbehörde berichtet, welche dem Projekt unverständlicherweise ablehnend gegenübersteht. Ein weiteres Ärgernis sind die Betongleitwände an der B 44, welche den Wildwechsel unmöglich machen. Selbst der ADAC spricht sich wegen der Gefährlichkeit bei Unfällen gegen Betongleitwände aus. Ursula Hammann verspricht, in dieser Angelegenheit bei Umweltminister Dietzel und Verkehrsminister Rhiel vorstellig zu werden. Auch bei der Elektronikschrottentsorgung ist einiges zu bemängeln, wusste Alfred Laut zu berichten. Immer mehr elektronische Geräte werden in der Landschaft entsorgt, ein besseres Konzept für die Einsammlung muss her. Die Abgeordnete der Grünen wird im Hessischen Landtag eine Anfrage bezüglich der Umsetzung der Elektronikschrottverordnung in den dafür zuständigen Kreisen stellen.



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