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Fairtrade-Stadt: FDP und CDU äußern Skepsis
Grüne „guten Mutes“
Lampertheim. Um den Titel "Fairtrade-Stadt" soll sich Lampertheim nach dem Willen der Grünen im Stadtparlament bewerben (wir berichteten). Ein entsprechender Antrag, den die Grünen zusammen mit der SPD eingebracht haben, stieß in der Stadtverordnetenversammlung vor allem auf die Skepsis von FDP-Fraktionsmitglied Fritz Röhrenbeck. Matthias Metzner von den Grünen hatte zuvor die soziale Verantwortung der Kommune für eine gerechte Entlohnung in anderen Teilen der Erde unterstrichen. Dem diene der Verkauf und Konsum von fair gehandelten Produkten.
Um den Titel zu erhalten, müsse Lampertheim unter anderem sieben Geschäfte und vier Gastronomiebetriebe dafür gewinnen, solche Produkte zu vertreiben. Außerdem müssten sich eine Schule, ein Verein und eine Kirchengemeinde solidarisieren und "Fairtrade"- Produkte anbieten. FDP-Fraktionsmitglied Röhrenbeck hielt es für wenig aussichtsreich, dass sich etwa Geschäfte oder Gastronomiebetriebe auf die Vermarktung der erheblich teureren Produkte einließen. CDU-Fraktionsmitglied Aidas Schugschdinis signalisierte der rot-grünen Koalition zwar Zustimmung, äußerte aber die Einschätzung: Bis zur Verleihung des Titels "Fairtrade-Stadt" müsse noch "eine Menge Überzeugungskraft" eingesetzt werden. Grünen-Fraktionschef Helmut Rinkel zeigte sich dennoch "guten Mutes", dass die entsprechenden Voraussetzungen erbracht werden könnten. Bei der Abstimmung enthielten sich Mitglieder von CDU und FDP. urs
© Südhessen Morgen, Montag, 20.02.2012
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