Man sieht das Vitamin B aus den Türritzen triefen

Dass Wahlkampfaktivitäten einer Partei nicht auf Kosten des städtischen Haushalts durchgeführt werden, sollte eigentlich selbstverständlich sein und ist es auch für die zur Kommunalwahl antretenden Lampertheimer Parteien - mit einer Ausnahme, nämlich der CDU. Es begann mit einem Besuch der Biedensand Bäder, wo die CDU-Vertreter die tolle Arbeit der Bäder GmbH würdigten und anschließend plantschen gingen. Nach einer Stunde Wasseraerobik unter Anleitung einer städtischen Schwimmmeisterin fühlt man sich pudelwohl - und denkt nicht daran, die Schwimmstunde zu bezahlen. Begründung: Dies sei keine Wahlveranstaltung gewesen, da alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen waren.Dass Wahlkampfaktivitäten einer Partei nicht auf Kosten des städtischen Haushalts durchgeführt werden, sollte eigentlich selbstverständlich sein und ist es auch für die zur Kommunalwahl antretenden Lampertheimer Parteien - mit einer Ausnahme, nämlich der CDU. Es begann mit einem Besuch der Biedensand Bäder, wo die CDU-Vertreter die tolle Arbeit der Bäder GmbH würdigten und anschließend plantschen gingen. Nach einer Stunde Wasseraerobik unter Anleitung einer städtischen Schwimmmeisterin fühlt man sich pudelwohl - und denkt nicht daran, die Schwimmstunde zu bezahlen. Begründung: Dies sei keine Wahlveranstaltung gewesen, da alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen waren.

 

Dann folgt ein Besuch bei dem Seniorenkreis. Wie der Presse entnommen werden konnte, wurden die Senioren ganz herzlich in das Hallenbad eingeladen - natürlich für umme, denn das ist ja als Marketing-Kampagne förderlich für die Biedensand Bäder GmbH. Naja, dass die Stadt letztendlich zahlen muss, tut ja letztlich keinem weh.

 

Und so geht es munter weiter. In Hofheim pflanzt, beziehungsweise lässt die CDU durch die Stadtgärtnerei pressewirksam einen Maunzen-Apfelbaum pflanzen - die kleinen, rot gestreiften, saftigen, süßsäuerlichen Früchte sind natürlich der Hofheimer Bevölkerung gewidmet. Da ist es schon fast überflüssig zu erwähnen, dass Ulrich Vonderheid als Erster Stadtrat und als Geschäftsführer der Biedensand Bäder GmbH und der Stadtentwicklungsgesellschaft Lampertheim (SEL) im Sinne der CDU das Heft fest in der Hand hält und auch keine Hemmungen hat, städtische Mitarbeiter für den CDU-Wahlkampf einzuspannen.

 

Auf Nachfrage hört man, dass er nur seinen Job macht und man ihm deshalb keine Vorwürfe machen könne. Außerdem stehe er persönlich in Lampertheim ja nicht zur Wahl. Stimmt aber nicht! Es fanden immerhin auch Kreistagswahlen statt. Ulrich Vonderheid ist Fraktionsvorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion und er stand auf Platz zwei der CDU-Kandidatenliste für die Kreistagswahl, die auch in Lampertheim mitentschieden wurde.

 

Außerdem wurden auch Anzeigen der Biedensand Bäder GmbH geschaltet, in welcher Vonderheid zusammen mit der Weltmeisterin Nicole Reinhardt abgelichtet ist. Beworben wird ein Frühbucherrabatt mit zehn Prozent Preisnachlass. Bezahlen muss es letztlich die Stadt. Auch die SEL schaltet Anzeigen für ein Gewerbegebiet, welches noch gar nicht existiert. Wunderbar anzusehen ist ebenfalls Vonderheid, bezahlen tut es (natürlich) die Stadt.

 

Ich kann nur sagen, das ist absolut nicht akzeptabel und wird ein Nachspiel haben. Geht man im Stadthaus am Büro des Ersten Stadtrats vorbei, sieht man förmlich das Vitamin B aus den Türritzen triefen. Das ist wahrlich eine glitschige Angelegenheit. Das letzte Wort hierzu ist noch nicht gesprochen.

 

Helmut Rinkel, Fraktionsvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen, Lampertheim

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