Pressemitteilung zum Bericht „Sind Tierarten bedroht?“

von Helmut Rinkel

„Die FDP macht es sich definitiv zu einfach – aber das Problem kennen wir ja, so möchte man fast sagen“. Mit diesen Worten beginnt eine Pressemitteilung des Grünen-Fraktionsvorsitzenden Helmut Rinkel zum Pressebericht „Sind Tierarten bedroht?“ in der Lampertheimer  Zeitung vom 27. Februar 2013. Hierin ging es um die Kritik von Greenpeace am geplanten Umbau des Lampertheimer Waldes durch Hessen-Forst.  Der Bericht endet mit den Worten von FDP-Fraktionsmitglied Helmut Hummel, wonach seine Fraktion die anderen Fraktionsvorsitzenden über den Sachstand informiert habe und man politisch nichts unternehmen werde, da die Aussagen des Forstamts schlüssig und unterstützenswert seien.  „Das kann es ja wohl nicht sein“, so Helmut Rinkel. Die Grünen haben mit Greenpeace am letzten Montag ein Gespräch geführt, um sich die Argumente in aller Ausführlichkeit darlegen zu lassen. 

Zu diesem Gespräch wurden auch Vertreter des Forstamts Lampertheim eingeladen, um einen unmittelbaren Austausch der Argumente zu erlauben und die Problematik in seiner ganzen Ausprägung besser verstehen zu können. Das Forstamt Lampertheim hat jedoch eine Teilnahme abgelehnt, da man mit Greenpeace in Kürze einen konstruktiven, nicht öffentlichen Dialog beginnen und deshalb die Diskussion zu diesem wichtigen Thema mit Greenpeace nicht vorwegnehmen wolle.  Gleichzeitig wurde den Grünen angeboten, die Diskussion draußen im Wald zu führen, da dies nur vor Ort im FFH-Gebiet zu vernünftigen Ergebnissen führen kann.

Nach Ansicht der Grünen hat Greenpeace die Forderungen durchaus mit gewichtigen Argumenten unterfüttert, so zum Beispiel die Forderung nach einem sofortigen Einschlagstopp im FFH-Gebiet, bis der von der EU geforderte Management-Plan vorliegt. Auch das Beklägnis von Greenpeace, wonach selbst in vom Forstamt ausgewiesenen sogenannten Kerngebieten entgegen der eigenen Selbstverpflichtung Buchen eingeschlagen werden, ist einer kritischen Betrachtung zu unterziehen.  „Diese Forderungen sind absolut nachvollziehbar und wir müssen den Dialog auch öffentlich führen, denn auch der Wald ist öffentlich und unterliegt somit dem öffentlichen Interesse“, meint Rinkel.  Neben der ökonomischen Funktion und der Naherholung hat der Wald auch und gerade eine ökologische Funktion, die es zu erhalten gilt. Allein der Ausweis von FFH- und Vogelschutzgebieten im Lampertheimer Wald gebietet auch, den gesetzlichen Anforderungen an solche Gebiete in vollem Umfang Rechnung zu tragen.

„Wir nehmen gern das Angebot des Forstamtes wahr, um die Thematik im Wald zu erörtern. Hierzu werden wir auch Greenpeace und die Naturschutzverbände hinzubitten“, so Helmut Rinkel abschließend.  Es sei nun an der Zeit, das Thema auch politisch und öffentlich auf die Agenda zu setzen.

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