Menü
Die Erschütterung der Parlamentarier über die städtische Finanzlage ist nachvollziehbar. Doch ihre Appelle an die Verwaltung, diese möge etwas daran ändern, gleicht hilflosen Versuchen, sich aus der Verantwortung zu stehlen. Es fehlt nicht am Willen der Verwaltung, den Parlamentariern Sparvorschläge zu liefern. Es fehlt auch nicht an einer Definition dessen, welche kommunale Leistungen als "freiwillig" - mithin als verzichtbar - zu gelten haben. Sondern es fehlt am Mut der Politik, von ihrer Richtlinienkompetenz Gebrauch zu machen.
Diese bestünde im aktuellen Fall darin, Gebühren- und Steuererhöhungen sowie Leistungskürzungen nicht immerzu als bürger- und wählerfeindlich zu diskreditieren. Die Finanzlage erzwingt hingegen eine angemessene Beteiligung aller, die angehäuften Schuldenberge abzubauen. Man mag darüber streiten, welche Rolle Land und Bund in der kommunalen Finanzmisere einnehmen. Allein - es hilft nichts. Wenn die Betreuungskosten in der Kindererziehung ins Unermessliche steigen, müssen Kommunalpolitiker darauf reagieren.
Und wenn Grünen-Fraktionschef Helmut Rinkel schon den Mut hat auszusprechen, dass man die Wähler auch mit unbequemen Wahrheiten konfrontieren müsse, dann muss er eben für seine Überzeugung werben - oder sich einen neuen Koalitionspartner suchen. Womöglich gelangt aber auch die SPD, die noch immer von einer Erstattung der Kindergartengebühren träumt, zu höherer Einsicht. Wie es jedoch den Anschein hat, wird auch die zweite Haushaltsrunde in kollektiver Ernüchterung enden. Vor den Wahlen am 6. März wird sich denn auch kein Kommunalpolitiker mehr aus der Deckung wagen. Dem Haushaltsplan abermals ihre Zustimmung verweigern können die Parlamentarier jedoch auch nicht. Eine zweite Runde hätten sie sich also sparen können.
zurück
Wir treffen uns i.d.R. montags um 20:00 Uhr (außer in den Schulferien und an Feiertagen):
Lampertheim, Römerstraße 104, Altes Rathaus, 1. OG
Bei Interesse an der Mitarbeit gerne eine Email schreiben!
Kontakt: Email an Lampertheimer Grüne
Deutschland hat eine der erfolgreichsten Start-up-Szenen. Im internationalen Vergleich liegen wir mit 31 milliardenschweren Start-ups – [...]
Starkregen und Hochwasser werden durch die Klimakrise häufiger und extremer. Eine neue Studie des Umweltbundesamts zeigt, dass mehr als 80 [...]
Seit fast drei Jahren sind wir als Teil der Bundesregierung im Amt. Von Beginn an waren die Herausforderungen groß und sind es immer noch. [...]