„Mit Angebot schafft man Bedarf“

Von Philipp Sémon

„GLEISDREIECK“ Erschließung könnte in zwei bis drei Jahren erfolgen

Im Rahmen der sommerlichen Aktion „Grüne vor Ort“ lud Jürgen Meyer, Vorstandssprecher Bündnis 90/Die Grünen, Ortsverband Lampertheim, die Öffentlichkeit am Montagabend zu einer Besichtigung des Baugebiets „Gleisdreieck“ ein. Vor Ort waren auch Raimund Rinder, Leiter des Fachbereichs „Bauen, Liegenschaft und Umwelt“, Bürgermeister Erich Maier sowie Erster Stadtrat Jens Klingler.

Bei dem Baugebiet „Gleisdreieck“ geht es um die Fläche am Ende der Wilhelm-von-Ketteler-Straße/Ringstraße mit einer Größe von insgesamt 14 Hektar. Bis die ersten Bagger anrollen können, werden aber noch ein paar Jahre vergehen. „Wir wollen die Diskussion noch in diesem Jahr beginnen“, meinte Rinder. Die Erschließung könne dann in zwei bis drei Jahren stattfinden.

In der Kernstadt gibt es neben dem „Gleisdreieck“ und dem etwa sieben Hektar großen „Sportfeld“ nicht mehr viele Bauplätze. „Mit dem Angebot schafft man Bedarf“, meinte Maier und verwies auf die Erfolgsgeschichte „Rosenstock“. Ob man für das „Gleisdreieck“ ein Erschließungsträgermodell wie im „Rosenstock“ anwenden wird, oder die Bauplätze über die Stadt veräußert werden, muss sich in den anstehenden Diskussionen herauskristallisieren. Auf alle Fälle müsse das Ausbauen der Peripherie und der Innenstadt parallel verlaufen, um eine tote Innenstadt zu vermeiden.

Die Voraussetzungen für eine Bebauung wären im „Gleisdreieck“ vorhanden. Als an der Ringstraße weitere Häuser entstanden, wurde die Wilhelm-von-Ketteler-Straße bereits bis zum „Gleisdreick“ verlängert. „Das ist damals schon für die Erschließung gemacht worden“, sagte Rinder. Insgesamt könnten einmal zwei Zufahrten entstehen – maximal drei, eventuell für Bauhof und Energieried. Die Erfahrung vom „Rosenstock“ zeigt allerdings, dass sich kaum ein Einzelhandel in diesem Gebiet neu ansiedeln werde. „Die kommen nicht unter 5 000 Einwohnern“, so Rinder. Allerdings gibt es in der Andreasstraße einen Einkaufsmarkt, der schnell zu erreichen ist. Ein Bürger, der bei dem Treffen „die Kneipe ums Eck“ vermisst, müsste im „Gleisdreick“ wohl auch darauf verzichten. Ebenso zeigten sich die Bürger besorgt, dass Bauern wieder 14 Hektar Anbaufläche verlieren würden. „Wir haben es hier nicht wirklich mit einem offenen Gelände zu tun“, sagte Meyer. Je nach Bebauungsplan hätten die Grünen allerdings schon Ideen, dass ökologische Dinge greifen könnten.

Eine Bebauungskonzeption muss zeigen, wie es dann weitergeht. Auf der einen Seite sorgt die Bahn für Zuglärm, auf der anderen Seite führt die Ostumgehung entlang. Wie der Lärmschutz dann genau aussehen müsste, muss die Bebauungskonzeption erläutern.

Bedenken müssen die Verantwortlichen bei der Planung auch den demografischen Wandel. Können die Grundstücke nicht veräußert werden, müsste die Infrastruktur immer noch bezahlt werden. Meyer ist sich indes schon einmal sicher: „In den nächsten parlamentarischen Diskussionsrunden ist für Gesprächsstoff gesorgt.“

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